Tolle Saison - schon jetzt etliche hochkarätige Neuzugänge

RW wird mit 80 Punkten bärenstarker Vizemeister.

Starke Neuzugänge stehen in den Startlöchern - weitere sollen kommen.

Wittlich. Es war eine erfolgreiche Spielzeit, der jedoch die Krönung fehlte: Rot-Weiss Wittlich hat die gerade abgelaufene Saison in der Bezirksliga West mit 80 Punkten und einem herausragenden Torverhältnis von 128:47 abgeschlossen. Zehn Zähler Vorsprung hatte das Team von Trainer Björn Griebler nach 34 Spieltagen gegenüber der (gewiss auch starken) Konkurrenz aus Schweich und Schoden eingefahren. Doch mit der FSG Ehrang/Pfalzel hatten die Wittlicher einen schier übermächtigen Gegner vor der Brust, der auch in den beiden Direktvergleichen als Sieger hervorging (2:2, 0:1). Nach dem verpassten Aufstieg streben die Rot-Weißen nun erneut den Durchmarsch in die Rheinlandliga an.

Und haben (weiteres) hochwertiges Personal an Land gezogen. „Wir haben in den letzten zehn Spielen acht Mal den Platz als Sieger verlassen. Mit 80 Punkten haben wir trotz des verpassten Aufstiegs eine super Saison gespielt. Jetzt aber müssen wir den Fokus exklusiv auf die nächste Spielzeit richten“, wagte Griebler kurz nach der Partie gegen Arzfeld (6:2) bereits einen Blick voraus. Und die Zukunft soll, gespickt mit extrastarkem Personal, im Mai des kommenden Jahres in die Rheinlandliga führen. "Klares Ziel für die kommende Saison ist der Aufstieg in die Rheinlandliga", hat Sportchef Mehmet Akin mit dem Team eine klare Vorgabe ausgegeben.

Neu im Team von Björn Griebler, der als Chefcoach weitermacht, sind die drei Habscheid-Brüder Tim, Nils und Moritz. Tim (23 Jahre) und Moritz Habscheid (28) standen zuletzt beim Luxemburger Zweitligisten FC Berdenia Berburg unter Vertrag und sind für das Mittelfeld vorgesehen. Moritz spielte die letzten fünf Saisons in Berburg, war dort auch Kapitän und verfügt aus seinen Engagements bei der damaligen SG Lüxem/Wittlich und der SG Badem/Kyllburg über Rheinlandligaerfahrung. Der Weg von Tim Habscheid führte aus den Nachwuchsabteilungen von Eintracht Trier über die SG Badem (Rheinlandliga), den FSV Salmrohr (Oberliga), den Südwest-Verbandsligisten SV Gonsenheim bis zum hessischen Verbandsligisten TSG Wörsdorf.

Nils Habscheid wechselt vom Mittelrheinligisten Spvgg. Frechen zu den Rot-Weissen. Auch beim 25-jährigen zentralen Mittelfeldspieler stehen Stationen bei Eintracht Trier U19, der SG Badem und beim FSV Salmrohr in der Vita. Vor seinem Wechsel nach Frechen spielte Nils beim Ligakonkurrenten Viktoria Arnoldsweiler.

Vierter Neuzugang im Bunde ist Henrik Schömann, der vom Rheinlandligaabsteiger SV Mehring kommt. Der 21-Jährige Mittelfeldakteur zählte ein Jahr zuvor beim FSV Salmrohr zum Oberligakader. „Henrik wohnt im Salmtal, kann sowohl im defensiven als auch im offensiven Mittelfeld eingesetzt werden“, verspricht sich auch Sportchef Mehmet Akin einiges vom 21-Jährigen.

Vom Luxemburger Drittligisten und früheren Serienmeister CS Grevenmacher kehrt Gjergj Prebreza zurück. Der 25-jährige Defensivakteur war vor zwei Jahren aus beruflichen Gründen in die Region Stuttgart gegangen und war dort beim Baden-Württembergischen Oberligisten SSV Reutlingen sowie beim Landesligisten SG Empfingen aktiv, bevor es von dort aus nach Grevenmacher ging. „Gjergj sein Herz schlägt Rot-Weiß und er wollte unbedingt wieder nach Wittlich zurück, wo auch sein bester Freuden Albutrin Aliu spielt. Er will mit Rot-Weiß wieder voll durchstarten“, sagt Akin.

Mit Prebreza kommt auch dessen Clubkamerad Yannick Lauer zum Bezirksliga-Vizemeister. Der 24-jährige Offensivspieler war drei Jahre beim CSG und zuvor beim Oberligisten FSV Salmrohr und dem Rheinlandligisten FSV Trier-Tarforst aktiv. Einst bildete ihn Papa Jörg Lauer bei seinem Heimatverein SV Farschweiler aus.

Weil mittlerweile auch die Bestätigung von Eintracht Trier vorliegen soll, hat auch Ömer Kahyaoglu vom SVE sein Kommen zugesagt. Nach Stationen bei der U17 und U19 der Eintracht rückte der talentierte Mittelfeldspieler in den Oberligakader auf, spielte die Saisons 2017/18 und 2018/19 komplett durch, fand aber in jüngster Vergangenheit kaum noch Berücksichtigung im Kader von Trainer Jupp Cinar. Doch es gibt auch Abgänge. Neben Babacar Diop (SG Ruwertal) verlassen auch Mansour Diop (private Gründe nach unbekannt), Arman Anari (SG Züsch/Hermeskeil) sowie Murat Sarioglu (unbekannt) und Moussa Awal Traoré den Verein.