Wittlich. Im letzten Auswärtsspiel der Saison gewann RW auf der Rascheider Heide gegen die SG Geisfeld klar mit 4:1 und war somit nach dem 9:0-Husarenstreich im Hinspiel auch im Rückspiel erfolgreich. Dabei ließ Gabriel Harig, der diesmal auf der Sechs spielte, mit einem fulminanten Distanzschuss Geisfelds Torwart Justin Derigs keine Abwehrchance, denn dessen „Strich aus 25-Metern“ schlug unhaltbar unter der Latte ein (7.).
„Gabriel war gewohnt spritzig und hat auf der Sechserposition ein richtig gutes Spiel gemacht. Ich denke, dass die Wechselgedanken aus seinem Kopf sind und ihm das auch gut getan hat. Gabriel bleibt bei Rot-Weiss“, kehrte Trainer Björn Griebler die wiederholten Torschussqualitäten von Harig hervor. Unnötig schwer machte den Rot-Weissen das Leben, als Albutrin Aliu nach einem harten Zweikampf zwischen Matthias Heck und einem Gegenspieler dazwischen ging und dieser in der Folge des „Scharmützels“ wegen Beleidigung eines Geisfelder Spielers die rote Karte zu sehen bekam. „Das ist nun schon der dritte Platzverweis für Albu. Er war zwar nicht entscheidend in negativer Hinsicht für den Spielausgang, doch so etwas werde ich in der Zukunft nicht mehr dulden und hart sanktionieren. Mit solchen unnötigen Platzverweisen machen wir uns das Leven nur unnötig schwer“, kündigte der Coach Sanktionen an.
Unmittelbar nach der roten Karte gegen „Albu“ stellte Daniel Littau nach einem langen Ball von Matthias Heck auf 2:0 (22.). Littau lief seinem Gegenspieler locker davon und schob mit viel Coolness ein. Elf Minuten später war es Marc Arbeck, der das 3:0 markierte und von Littau mit einem Querpass stark in Szene gesetzt wurde. Nach dem Geisfelder Anschluss von Jonas Mart (67.) blieb es erneut Marc Arbeck vorbehalten, der nur vier Minuten später nach einer Balleroberung und einem tiefen Pass von Harig zum 1:4 einschob (71.).
Trotz des relativ deutlichen Ergebnisses hatte Geisfeld einige hochkarätige Torchancen, insbesondere von Max Cronauer, André Lochen, Marvin Plunien und Christian Alt. Doch Dogukan Sahin parierte einige Male stark und hielt RW im Spiel. „Es war wieder fahrlässig, wie wir nach dem 3:0 mit unseren Torchancen umgegangen sind mit einem Mann weniger. Da haben wir nur noch verwaltet und Geisfeld hat sich eine Chance nach der anderen herausspielen können. Das hätte ins Auge gehen können. Insgesamt war es aber ein verdienter Auswärtssieg“, gab Griebler zu Protokoll.
Ein Sonderlob bekam Marc Arbeck vom Trainer ab. „Marc hat zwei Tore erzielt und über Wochen schon gute und stabile Leistungen gezeigt. Klar, steht Marc auf den Außenpositionen nicht so im Fokus, doch er reißt immer wieder Lücken und bereitet Tore vor. Es freut mich, dass er zuletzt auch wieder selbst getroffen hat. Die Tore sind gut fürs Selbstvertrauen.“
