Was folgt der geglückten Generalprobe?

Saison-Overtüre gegen Moselclub Zeltingen-Rachtig.

Trainer Frank Meeth muss nicht nur den Sturmtank ersetzen.

Wittlich. Beim Heimdebüt für diese Saison soll für den Titelmitfavoriten Rot-Weiß Wittlich der erste Sieg her. Das Team von Frank Meeth hat sich sukzessive verstärkt und präsentierte sich in den Testspielen bereits als homogene Einheit. Beizeiten wurde die Verpflichtung von Daniel Braun vom FC Bitburg bekanntgegeben. Braun spielte davor auch beim Oberligisten FSV Salmrohr, wird aber erst im Oktober gänzlich zum Team stoßen. Als Königstransfer gilt der Wechsel von Sebastian Szimayer. Der 30-jährige Stürmer kam vom Luxemburger Erstligisten FC Una Strassen und war bei Rot-Weiß Erfurt in der Dritten Liga als Profi unterwegs. Szimayer hat seinen Lebensmittelpunkt nach Trier verlegt und bereits mehrfach bewiesen, dass er den Rot-Weißen weiterhelfen wird. In sämtlichen Vorbereitungsspielen traf der gebürtige Heilbronner ins Schwarze.

Mit Mansour Diop und Babacar Diop holte man zwei Spieler vom 1. FC Saarbrücken respektive Eintracht Trier. Die Ambitionen in Wittlich sind hoch, der Aufstieg in die Rheinlandliga wurde vom Funktionsteam als Ziel ausgegeben. „Die Vorbereitung war eine Katastrophe, es gab aus unterschiedlichen Gründen einfach zu viele Fehlzeiten. Jetzt aber habe ich langsam alle Spieler bis auf wenige Ausnahmen an Bord und kann noch besser mannschaftstaktisch trainieren“, sagt Trainer Frank Meeth, der den Auftaktgegner bei dessen Pokalspiel in Kelberg beobachtet hat.

„Im Zeltinger Spiel hat sich nicht wesentlich viel verändert. Florian Blesius und Yannik Dietz sind vorn gefährlich, und Pascal Meschak muss man aus dem Spiel nehmen.“ Derzeit plagen den Wittlicher Trainer mehr eigene Probleme als die des Gegners. „Ich muss auf etliche Leute verzichten und die Mannschaft umstellen. Es fehlen allein drei Offensivspieler, doch wir haben Alternativen.“ Denn Sebastian Szimayer, der sich im Pokalspiel in Bettenfeld die rote Karte einhandelte, fällt vermutlich zwei Spieltage gesperrt aus. Meliani Saim ist im Urlaub und auch Albutrin Aliu droht mit einer Prellung am Zeh auszufallen. Hinzu gesellen sich Murat Sarioglu, der einen MRT-Termin wahrnimmt sowie Fjoraldo Celanji (Urlaub) und Mansour Diop (Zerrung).

Nach Angaben von Meeth ist die Austragung der Partie für das Stadion vom Tisch, die zuvor kolportiert worden war. „Wir werden wegen der Organisation für die Bewirtung unserer Zuschauer doch auf dem Kunstrasenplatz spielen. Das ist ebenfalls kein Nachteil gegen Zeltingen. Um zu gewinnen, sollte das Spieltempo höher und die Chancenverwertung besser sein.“ Meeth verweist in diesem Zusammenhang auf den Saisonstart vor einem Jahr, als RW in Oberweis auch nur mit einem Unentschieden begann.