"Die Mannschaft hat etwas gutzumachen"

Rot-Weiss empfängt am Samstag das Tabellenschlusslicht

Die SG Ruwertal soll keinesfalls auf die leichte Schulter genommen werden

Wittlich. Die Meeth-Elf empfängt mit der SG Ruwertal am Samstag den Tabellenletzten am "Bürgerwehr". Von der Papierform her eine klare Angelegenheit für die Wittlicher. Gegen das Schlusslicht im 18er Feld ist jedoch oberste Vorsicht geboten, weil niemand auch nur ansatzweise mit einem Punkt für die Gäste rechnet. Doch die werden bis in die Haarspitzen motiviert in die Kreisstadt reisen, um eine Überraschung zu landen.

Will die SGR etwas Zählbares mitnehmen, sollte die Chancenverwertung eine bessere sein als noch gegen Ralingen. Allein ein Dutzend sehr guter Gelegenheiten wurden fahrlässig abgeschenkt. Nun liegt es an der taktischen Ausrichtung der Rot-Weissen, ob Ruwertal überhaupt Torchancen bekommt. Gegen die konterstarken Spieler der SG Daleiden wurde die Wittlicher Abwehr dreimal durch Tempogegenstöße ausgehebelt.

Frank Meeth kennt die Lösungsansätze: „Unser Rückzugsverhalten muss schneller und geordneter ablaufen. Da dürfen wir keine Lücken offenbaren. Wenn wir diszipliniert und konzentriert agieren, sollte da auch nichts anbrennen.“ Das 1:3 gegen Daleiden ist „für uns zwar ein Rückschlag, wir sind erstmal wieder hinten dran. Doch unser Ziel muss ganz klar drei Punkte sein.“ Wer den Wittlicher Trainer kennt, weiß, dass er auch gegen eine vermutlich tiefstehende Ruwertaler Mannschaft geduldig bleiben muss und auf eine Absicherung nicht verzichten wird.

Den Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen, nur weil er das Tabellenende ziert, verbietet sich in diesen Tagen von selbst. „Wir müssen den Ball laufen lassen und wollen unsere Schnelligkeitsvorteile ausspielen. Über die Flügel zu spielen und sie auf diesem Wege zu knacken, könnte eine Variante sein, doch wir müssen auch Geduld aufbringen. Doch ich denke, dass die Partie über die Fitness entschieden wird.“

Eine frühe Führung und ein energisches Gegenpressing sollen klassische, probate Erfolgsfaktoren sein. Meeth muss weiterhin auf den gesperrten Kapitän Andre Benzarti und die verletzten bzw. angeschlagenen Kevin Arbeck und Dimitri Kunz verzichten. Unklar ist, ob Meliani Saim am Spieltag arbeiten muss.