Arbeck-Treffer auf den letzten Drücker

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RW zieht in der Nachspielzeit glücklichen Sieg in Wallendorf.

Nach zwei Niederlagen kehrt Meeth-Elf in Erfolgsspur zurück.

Wittlich. Diesmal hatte Rot-Weiss die Glücksgöttin Fortuna für sich in Anspruch genommen. Denn in der zweiten Minute der Nachspielzeit nutzte Kevin Arbeck die Gunst des Momentes, um seine Farben doch noch zum Sieg zu schießen. Auch wenn RW die klareren Chancen besaß, hätte die Partie auch verloren gehen können, wäre da nicht in der 61. Minute Philipp Berhard gewesen, der mit einer sensationellen Parade den eingewechselten Jannick Böwen ausbremste und den Rückstand in Grenzen hielt. "Es wäre das mögliche 3:1 für Wallendorf gewesen. Doch was wir in weiten Teilen des Spiels an hochkarätigen Chancen haben liegen lassen, war in Summe nicht tragbar. Wir müssen das Spiel einfach früher entscheiden, damit wir nicht unnötig wieder in Bedrängnis kommen. Natürlich kamen da auch ein paar sehr merkwürdige und fragwürdige Schiedsrichterentscheidungen hinzu, die kaum nachzuvollziehen waren."

Meeth meinte in erster Linie jene Entscheidung des sein erstes Bezirksligaspiel leitenden Sami Rasani, als dieser einen Foulfmeter von Noah Prinz, weil sich Philipp Berhard angeblich zu früh bewegt haben soll, wiederholen ließ. Zuvor hatte unser Keeper den ersten Ball pariert. Erst im zweiten Versuch war Prinz vom Punkt erfolgreich.

Dabei hatte Rot-Weiss in der elften Minute durch einen Kopfball von Sebastian Szimayer die Führung erzielen können. Danach flatterte ein Freistoß von Gabriel Harig fast von der Eckfahne aus an Freund und Feind vorbei ins lange Eck - 0:1 (23.). Kurze Zeit später hätte Pascal Müller beinahe eine Unaufmerksamkeit in der Wittlicher Abwehr ausgenutzt. Kurz nach Wiederbeginn war Müller dann aber für die Gastgeber zur Stelle, als Murat Kaya ein strammer Schuss des Wallendorfer Stürmers unter dem Fuß unglücklich durchgerutscht war - 2:1 (50.).

Nach der angesprochenen Parade von Berhard in der 61. Minute, bei der sich unser Torwart verletzte und von Dogukan Sahin ersetzt wurde, markierte Kevin Arbeck den Ausgleich zum 2:2. Nach einer gelungenen Kombination über Qendrim Bukoshi und Daniel Littau war Kevin nicht allein zu Haus, sondern allein vor Jörg Lehnertz und blieb cool (65.). In den letzten 20 Minuten war es ein Spiel auf ein Tor. RW drängte auf den Siegtreffer, Kevin Arbeck verzog aus 16 Metern, ein Schuss von Littau holte Lehnertz aus dem Winkel (88.), doch in der Nachspielzeit bemühte Wittlich dann doch sein Glück.

Marc Arbeck hatte sich auf der rechten Seite durchgetankt und sein Bruder Kevin hatte dann keine Mühe, die Kugel aus zwei Metern über die Linie zu drücken. "Das Spielglück ist zurück. Gegen eine tief stehende Wallendorfer Mannschaft haben wir bis zum Schluss an unsere Chance geglaubt und wurden dann noch belohnt. Wir haben engagiert gespielt und eine Reaktion gezeigt", war Coach Frank Meeth einigermaßen erleichtert, die Partie doch noch gedreht zu haben.