Anfällige Abwehr begünstigt Arzfelder Sieg

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Rot-Weiss unterliegt auch in Arzfeld mit 2:5.

Dritte Niederlage in 2022 lässt Titelträume zerplatzen.

Wittlich. Rot-Weiss bleibt auch in Arzfeld hinter den Erwartungen zurück und musste mit dieser 2:5-Pleite die dritte Niederlage in diesem Jahr einstecken.Mit nunmehr sieben Punkten Rückstand auf Ligaprimus FSG Ehrang/Pfalzel schwinden die Hoffnungen auf den Titel in der Bezirksliga West um ein Vielfaches.

Dabei sah Trainer Frank Meeth angesichts der Rumpftruppe, die der Coach in der Westeifel zur Verfügung hatte, eine "durchaus akzeptable Leistung. Für den Kader, den ich gestern zur Verfügung hatte, haben die Jungs keine so schlechte Leistung gebracht. Doch insbesondere die Abwehr war nicht Bezirksliga tauglich. Da haben wir zu viel zugelassen und hatten besonders Pascal Krämer nicht im Griff." Und im Angriff, berichtet Meeth weiter, habe man erneut einige ganz dicke Möglichkeiten ausgelassen. So habe RW zwischen dem 1:2 und 1:3 durch Kevin Arbeck zwei klare Chancen gehabt, als er einmal das leere Tor nicht traf und anschließend ein Kopfball aus freier Position am Kasten vorbei drückte.

Auch in der zweiten Halbzeit hatten Arman Anari, der sehr offensiv agierte, aber defensiv Lücken offenbarte, und Mansour Diop sowie Sebastian Szimayer Möglichkeiten, auf das zwischenzeitliche 3:4. "Das sah kurz nach der Halbzeit auch wieder richtig gut aus. Mansours Seitfallzieher hätte Arman mit dem Abpraller ins Tor schieben können. Und mitten in unsere Drangphase fällt nach einem Konter, das 1:4, das aber aus meiner Sicht und aus Sicht von Arzfelder Zuschauern klar aus einer Abseitsstellung resultierte."

In der 64. Minute traf Anari nur die Latte und zehn Minuten später stand Kevin Arbeck erneut allein vor Torwart Florian Moos, schoss aber einen Abwehrspieler an. Meeth: "Wir waren am 2:3 und am 3:4 zweimal dran, doch die Nerven versagten dann. Arzfelds Abwehr war genauso wenig sattelfest wie die unsere, doch die machen aus ihren acht Chancen eben fünf Tore und wir aus den acht Möglichkeiten nur zwei. Genau darin bestand der Unterschied. Auch Sebastian Szimayer hatte neben seinen zwei schönen Toren, noch zwei weitere Topchancen gehabt. Beim 1:2 und 1:3 haben wir uns düpieren lassen, sie fielen nach dem gleichen Muster, als wir sie auf unserer linken Abwehrseite haben flanken lassen und im Zentrum die Zuordnung fehlte."

Neben Szimayer habe Meeth auch bei Daniel Littau und Yasser Boudlal eine gute Leistung gesehen. Am Sonntag gastiert RW nun bei einer weiteren Mannschaft aus der Eifel, wenn um 15 Uhr in Wallendorf der Anstoß zum Gastspiel bei der SG Wallendorf erfolgt.