Aufstieg realistischer denn je

Rot-Weiss-Trainer Frank Meeth zieht eine positive Zwischenbilanz.

Trainingslager in Antalya wird zum Highlight der Wintervorbereitung.

Wittlich. Wenn es heißt, eine Zwischenbilanz zu ziehen, ist man stets gepannt auf die Reaktionen von außerhalb, aber auch aus dem eigenen Umfeld. Bei RW Wittlich zeichnet Trainer Frank Meeth ein rundum positives Bild. Nicht nur wichtige Sponsorenverträge wurden verlängert oder neu generiert, sondern auch die sportliche Bilanz passt. Mit 44 Punkten aus 16 Partien und einer grandiosen Ungeschlagenserie bleiben die Rot-Weissen auf Rang eins und überwinterten als Ligaprimus mit der Option auf den selbst auf die Agenda geschriebenen Aufstieg in die Rheinlandliga.

Der Ligaprimus aus Wittlich hat 14 Spiele gewonnen, zweimal Unentschieden gespielt und blieb bis dato ohne Niederlage. Zu den Superlativen hinzukommen sowohl die beste Abteilung Attacke sowie die stabilste Abwehr der Liga bei einem Torverhältnis von 63:13.

Erfolgstrainer Frank Meeth zieht ein durchweg positives Fazit: „Wenn man von 16 Spielen 14Mal gewonnen hat und noch unbesiegt ist, kann man wohl zufrieden sein. Doch richtig gut ist für meine Begriffe, dass wir im Unterschied zum letzten Jahr eine Mannschaft, eine homogene Einheit geworden sind. Die Ansammlung von guten Einzelspielern hat sich zu einem Kollektiv entwickelt. Die Basis aber bleibt für mich die Abwehr.“

Der Übungsleiter betont, dass nicht nur das Spielverständnis, sondern vor allem die körperliche Fitness eine höhere Stufe erreicht hat. „Die Jungs gehen sehr oft freiwillig ins Fitnessstudio.“ Baustellen gebe es immer, so Meeth, doch insgesamt spiele das Team schon einen reiferen Fußball. Weg vom Hurrafußball zum durchdachten, kompakten Spiel mit einer gut funktionierenden Konterabsicherung. Das selbst gesteckte Ziel, Aufstieg in die Rheinlandliga, soll durch das Trainingslager im türkischen Antalya vom 5.- 12. Februar ein Fundament erhalten.

„Das Trainingslager in der Türkei wird uns als Team nochmals voranbringen. Dort wollen wir den Grundstein legen für die kommenden drei Monate. 18 Spiele in nur 14 Wochen werden dann schon eine Herkulesaufgabe.“ Personell ändert sich wenig: Lediglich Tilmann Meeth wechselte zum Mosel-A-Ligisten SG Buchholz, Neuzugänge sind aktuell keine geplant. Wie unser Coach berichtet, werden Daniel Braun, Meliani Saim und auch Qendrim Bukoshi nach langwierigen Verletzungen zum Rückrundenstart am 27. Februar in Schweich im Kader zurückerwartet. Nach Schweich warten mit Arzfeld (2.3.) und Ruwertal (6.3., jeweils auswärts) bereits dicke Brocken.

Der Aufstieg sei für Meeth keine Garantie, doch die Chance auf die Rheinlandliga sei realistischer denn je. "Ehrang hat sein Spiel in Kröv gewonnen, das war keine so große Überraschung. Wir wissen, dass es ein enger Zweikampf bleiben wird bis zum Schluss. Wir dürfen nicht nachlassen, denn zwei Punkte Rückstand sind gar nichts. Ernstzunehmende Gegner bleiben auch Schoden, Schweich und Arzfeld."