Bleibt die Weste weiß?

Rot-Weiss empfängt am Sonntag 15 Uhr die SG Geisfeld/Rascheid.

Frank Meeth: Drei wichtige Ziele stehen im Fokus.

Wittlich. Nach dem 8:1-Sieg in Speicher beim Tabellenschlusslicht gilt bereits dem nächsten Gegner die volle Aufmerksamkeit. Am Sonntag ab 15 Uhr empfangen die Rot-Weissen auf dem heimischen Kunstrasen am "Bürgerwehr" die SG Geisfeld/Rascheid. RW-Trainer Frank Meeth kennt den Gegner: "Geisfeld bevorzugt eine Dreierkette und ist sehr unangenehm zu spielen. Das ist eine gute Mannschaft, die den Fokus auf das Fußballspielen gelegt hat, bei dem das Passspiel im Vordergrund steht. Lange Bälle sieht man fast gar nicht mehr. Wenn sie nicht diese schwankenden Ergebnisse hätten, könnten sie oben dabei sein."

Meeth spricht bei der Gegnerbeurteilung von einer "eingespielten Mannschaft, die eine gute Mischung aus jungen und erfahrenen Spielern besitzt. Sie haben vorn mit Rauen und Lochen schnelle Leute drin und auch Jonas Mart hat eine gute Schusstechnk sowie strahlt auch Torgefahr aus. Mit Eli und Alt im Mittelfeld sowie Imholz und den beiden Kolz-Brüdern sind sie stets kompakt und laufstark."

Frank Meeth verfolgt indes mehrere Ziele, die sich gegenseitig bedingen: "Unser Ziel ist, die restlichen drei Spiele bis zur Winterpause auch noch zu gewinnen. Dann hätten wir eine super Ausgangsposition für die Rückrunde. Aus diesem Wunsch resultierend, wollen wir natürlich unsere tolle Serie ausbauen und weiterhin ungeschagen sein. Und wenn das gelingt, könnten wir vielleicht auf einen Ausrutscher von Ehrang hoffen und den Vorsprung sogar ausbauen. Doch wir müssen unsere Hausaufgaben erstmal selber erledigen." Meeth sei froh, die Partie gegen Geisfeld zu Hause auf dem Kunstrasen spielen zu können. "Dort können wir unsere Schnelligkeitsvorteile auf dem großen Platz ausspielen und über unsere schnellen Außenstürmer Druck über die Flügel erzeugen."

Personell ändert sich insofern etwas, dass unser Dauerläufer und Spiritus Rector im Mittelfeld, Nicolae Stefan, mit einem Bänderriss am Fuß, den er sich im Spiel in Speicher zugezogen hatte, ausfallen wird. "Nicolae ist unser absoluter Fixpunkt im Mittelfeld und nicht Eins-zu-eins zu ersetzen. Wir hoffen, dass er in Arzfeld wieder im Kader steht", so Meeth. Meeth liebäugelt eventuell mit der Option, Gabriel Harig für Stefan ins Mittelfeld zu ziehen, da für die Viererkette Mansur Diop eine Option darstellt. So könnte die Abwehrkette Fjoraldo Celanji, Murat Sarioglu, Mansour Diop und Matthias Heck heißen. Auch Arman Anari ist für die Kette eine Alternative.

Offensiv hat Frank Meeth derzeit die Qual der Wahl. Weil offenbar auch Kevin Arbeck zurückkehrt, stehen mit Marc Arbeck, Sebastian Szimayer, Daniel Littau und Albutrin Aliu vier weitere Angreifer bereit. Mögen zahlreiche Zuschauer Rot-Weiss unterstützen, denn es spielt der Tabellenführer der Bezirksliga West. Allein diese Konstellation sollte Grund genug sein, ins Sportzentrum zu kommen.