Überraschendes Pokal-Aus im Ruwertal

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Im Rheinlandpokal ist bereits nach der zweiten Runde Schluss.

Rot-Weiss unterliegt bei der SG Ruwertal mit 2:3.

Wittlich. Der SV Rot-Weiss Wittlich scheitert in der zweite Runde des Fußball-Rheinlandpokals bei der SG Ruwertal mit 2:3 und ist auch in der neuen Saison bereits früh aus diesem Wettbewerb ausgeschieden. Vor 170 Zuschauern in Kasel besaßen die Wittlicher insgesamt ein Chancenplus und waren optisch überlegen. Doch am Ende reichte es nicht mal für die Verlängerung. Fabian Regel hatte Ruwertal nach 56 Minuten in Front geschossen, nach dem es in ersten Halbzeit kaum nennenswerte Chancen gegeben hatte. Lediglich Philip Meeth hatte seine Farben unfreiwillig in Führung bringen können, nach dem bei einem Eckball von dessen Bein ein Ruwertaler den eigenen Pfosten traf (39.). Hoffnung keimte auf, als zwei Minuten nach dem 0:1 aus Wittlicher Sicht Gabriel Harig mit einem herrlichen Volleyschuss aus 20 Metern in den Giebel den Ausgleich herstellte.

Es nütze den Rot-Weißen nichts, dass dieses Traumtor der Marke Tor des Monats nicht zu einem Wendepunkt in der heißumkämpften Partie beitrug. Der wäre durchaus eingetreten, wenn Daniel Littau nicht eine Hundertprozentige versemmelt hätte. So kam es, wie es in solchen Situationen oft der Fall ist: RW fing sich zwei Kontertore ein und lag plötzlich wie aus dem Nichts mit 1:3 hinten. "Bei den zwei Kontertoren haben wir ganz schlecht ausgesehen", monierte Frank Meeth die fehlende Geschwindigkeit nach hinten. Mathias Biwer und Marvin Renner hatten für die gut und kompakt verteidigenden Ruwertaler genetzt. Auch danach besaß RW Chancen in Hülle und Fülle. Mit Kopfbällen scheiterten Sebastian Szimayer und Kevin Arbeck zweimal knapp. Kevin Arbeck verkürzte in der 74. Minute dann auf 2:3.

Auch danach ergaben sich noch einige gute Gelegenheiten für unsere Mannschaft, doch Harig und Szimayer trafen per Kopf entweder nur die Latte oder aber knapp vorbei. Mit der allerletzten Aktion hätte Mansour Diop Wittlich in die Verlängerung bringen können, doch auch hier stand der Pfosten im Wege. Das Fazit von Frank Meeth fiel entsprechend enttäuschend aus: "Am Wollen hat es nicht gelegen. Wir haben unsere Überlegenheit und auch unser Chancenplus nicht in Tore umgesetzt. Und auch spielerisch haben wir nicht das gezeigt, was wir eigentlich können." Wenn man drei dicke Torchancen hat, so Meeth, müsse man wenigstens ein Tor daraus machen. "Ruwertal hat gekämpft und gut verteidigt, doch wir dürfen wir hier keine drei Gegentore kassieren. Die waren optimal bei ihrer Chancenverwertung."

Eines blieb dem Coach für das am Sonntag gegen den gleichen Gegner stattfindende Match erspart: Frank Meeth braucht wohl niemanden mehr vor dem Heimspiel am Sportzentrum zusätzlich zu motivieren. "Alle Spieler müssten von sich aus mit der richtigen Reaktion und Einstellung in das zweite Spiel gehen, das wir jetzt unbedingt gewinnen müssen."