07.10.20 - SV ROT-WEISS WITTLICH - SV Eintracht Trier 05 - 1:4/Rheinlandpokal 2. Runde

Dem SVE großen Fight geliefert

Trotz des 1:4 im Rheinlandpokal gegen Eintracht Trier überwiegen die positiven Momente – eine Nachbetrachtung

Wittlich. Es war vielleicht das Spiel des Jahres, doch der Gegner aus Trier ist derzeit in der Oberliga das Maß aller Dinge und das Ausscheiden kein Beinbruch. Das 1:4 im Rheinlandpokal gegen die Trierer Eintracht war auch Werbung für den Verein, in der Außendarstellung zwei weitere Schritte getan zu haben. Das Spiel war vom Verein bestens organisiert worden, die Rahmenbedingungen passten. Schade, dass lediglich 400 Zuschauer Zugang zu diesem, spieltechnisch höchsten Ansprüchen genügenden, Pokalfight finden durften.

Sportlich war weitaus mehr drin, wie Trainer Frank Meeth betont. „Klar, Trier war besser, doch es war mehr möglich. Von den vier Gegentoren waren zwei äußerst blöde dabei und wer weiß, wenn Meliani Saim aus zwei Metern das Ding reingemacht hätte, wie die Eintracht mit einem möglichen 2:2 umgegangen wäre.“ Meeth wertete auch das Eckballplus als Indiz dafür, dass sich seine Mannschaft nicht versteckte und durchaus gefällig war in seinen Aktionen.

„Nach dem 1:2 durch Philip habe ich gehofft, dass das Spiel so ein bisschen Pokalcharakter bekommen hätte, denn wir waren danach gut unterwegs. Doch das 1:3 ist dann einfach zu schnell gefallen.“ Vom Engagement und dem läuferischen Aspekt konnte der Trainer seiner Mannschaft überhaupt keinen Vorwurf machen. „Wir haben uns gut präsentiert, die Zuschauer waren zufrieden, die Partie wurde mit hohem Tempo geführt, es war ein attraktives Spiel.“ Erwähnenswert, dass der Ex-Eintrachtler Philipp Berhard im Wittlicher Tor einen Handelfmeter von Amodou Abdullei extrem gut aus dem Eck gefischt hatte und bewies, welch ein Talent er ist.

Im Hinblick auf das Lokalderby am Samstag in Lüxem gegen den Stadtrivalen SG Wittlich war es für Meeth auch wichtig, dass sich niemand verletzte. „Die Jungs haben das Spiel gut verkraftet, auch wenn es sehr aufwendig und mit hoher Intensität geführt wurde. Doch die Jungs sind  topfit und können auch zwei Spiele auf höchsten Niveau innerhalb von ein paar Tagen gehen.“