Das Pokalfieber gegen die Eintracht grassiert

Rot-Weiss empfängt am Mittwoch um 20 Uhr Eintracht Trier zum Zweitrundenspiel des Rheinlandpokals

Lediglich 400 Zuschauer erlaubt - Meeth-Elf will Außenseiterrolle wahrnehmen

Wittlich. In Wittlich grassiert seit Tagen das Pokalfieber. Mit Eintracht Trier gastiert am Mittwoch im Sportzentrum „Am Bürgerwehr“ die derzeit beste Mannschaft der Region. Im Zweitrundenspiel des Verbandspokals ist unsere Mannschaft deshalb krasser Außenseiter. Doch ganz chancenlos ist das Team von Trainer Frank Meeth sicherlich nicht, denn vor ein paar Tagen erst wurde die Tabellenführung in der Bezirksliga West mit dem 6:0 gegen die SG Kyllburg zurückgeholt.

Natürlich braucht man kein Prophet zu sein, dass die Eintracht derzeit das Maß aller Dinge im Fußballverband Rheinland ist und als Spitzenreiter der Oberliga Süd auch den Pokal mal wieder nach Trier holen möchte. Frank Meeth sieht den Gegner „aktuell als beste Mannschaft im Verband an, sogar besser als Rot-Weiß Koblenz, obwohl die in der Regionalliga spielen. Sie haben wenig Fluktuation im Kader, trainieren sehr viel und sind topfit. Zudem kann Cinar rotieren.“

Doch Meeth setzt auch auf die Stärken der eigenen Mannschaft, wenn er sagt, dass „wir auch in der Lage sind, das hohe Tempo anzunehmen und nach vorn Nadelstiche zu setzen“. So wolle Rot-Weiss so lange wie möglich die Null halten und dann darauf hoffen, dass der Gegner nervös wird. „Es wird ein wesentlich anderes Spiel als noch gegen Kyllburg. Es kommt darauf an, ein frühes Gegentor zu vermeiden - wir müssen vor allem die Standards gegen uns verteidigen. Dort wird der SVE die Lufthoheit haben. Doch ein 0:11 wird es bei uns nicht geben, weil wir das Tempo auch mitgehen können.“

Meeth verweist auf den Fakt und die Fähigkeit, dass auch er viermal auswechseln könne, ohne an Qualität einzubüßen. Und rechnet haarklein vor, dass insgesamt elf seiner Spieler schon in irgendwelchen U-Mannschaften der Eintracht gestanden haben.

Mit zwei Highlights in einer Woche – am Sonntag kommt es in Lüxem zum Stadtderby gegen die SG Wittlich – werde es ohnehin keine Motivationsprobleme geben. Alle Spieler seien fit und einsatzbereit.

Der Verein betont, dass lediglich 400 Zuschauer erlaubt sind. „Leider haben wir die Ordnungsbehörden in Wittlich nicht davon überzeugt bekommen, dass man auch locker hätte 700 oder 800 Karten verkaufen können. Das Stadion ist groß genug, um so eine Kapazität unter Einhaltung der Hygienebestimmungen zu gewährleisten. Es ist ein bisschen schade, dass wir auf so eine Art und Weise um eine Mehreinnahme gebracht werden.“ Das Gros an Tickets sei verkauft, es besteht am Spieltag wohl die Möglichkeit, noch einige, wenige Restkarten zu erwerben.